Echo |
Rückmeldungen zur CD „anima“ |
"Gesänge,
die einer großen Freude und einem tiefen inneren Frieden huldigen. (...)
Ganz erstaunlich, wie unmittelbar dieses Musizieren in den Bann zieht!
(...) Im 'Abendlied' hat die spirituelle Tiefe, die 'Anima' insgesamt
atmet, eine beflügelnde, heiter stimmende Leichtigkeit: Musik, deren wir
derzeit ganz besonders bedürfen. Musik zum immer wieder Hören. Musik aus
der Seele, für die Seele." (Georg Linsenmann,
Stuttgarter Zeitung 16.12.20)
"In der Pandemie ist der Mensch auf sich selbst
zurückgeworfen, muss sich mit existenziellen Fragen auseinandersetzen.
Zeit, in sich selbst hineinzuhorchen, aber auch Zeit, um den Kontakt zur
spirituellen Sphäre zu suchen. Die Sängerin Stephanie Haas und der
Perkussionist Christoph Haas verbinden beides als Ensemble Cosmedin in
ihrer neuen CD »Anima«.
»Seele« heißt das auf Latein, und die Seele beforscht hier sich selbst,
wie sie nach Gott forscht, und zwar in Gesängen und Klängen aus den
Tiefen des Mittelalters. Drei Schichten treffen da aufeinander:
spätantike Psalmgesänge aus dem Mailand des 5. Jahrhunderts vor
Christus; Gesänge der deutschen Äbtissin Hildegard von Bingen aus dem
12. Jahrhundert; und alte armenische Kirchenlieder. Im Grunde bespiegeln
sich hier die sakralen Wurzeln Mitteleuropas, Italiens und Südosteuropas
und verschmelzen zu einem meditativen Dreiklang. Eindrucksvoll lässt
Stephanie Haas mit ihrer Sopranstimme dabei die Hingabe und
andachtsvolle Versenkung Klang werden. Wobei sie wunderbar die ganz
eigenen Charaktere dieser sakralen Gesangskulturen herausarbeitet. So
zieht sich durch die armenischen Gesänge eine tiefe Melancholie und eine
archaische Einfachheit. Die frühen mailändischen Psalmgesänge hingegen
sprudeln geradezu vor jubilierenden Tongirlanden. Während die Gesänge
der Hildegard von Bingen in äußerst kunstvoll gebildeten Tonschöpfungen
zu einer glockenartigen Klarheit und Reinheit finden. Kein Zufall, dass
Christoph Haas die Hildegard-Gesänge mit silbrig schimmernden
Glockenklängen ergänzt. (...) Zwischen die sakralen Gesänge setzt
Christoph Haas immer wieder eigene, zeitgenössische Klangschöpfungen mit
Glocken, Gong, Trommeln und Cymbeln. Er greift dabei den meditativen
Grundton auf, lässt die Stille wirken, um aus ihr heraus zart
schimmernde oder auch mal sich mächtig aufbauende oder sanft pulsierende
Klangschichten wachsen zu lassen. Klangräume, in denen die spirituelle
Versenkung der sakralen Gesänge nachhallen, die Meditation eine neue
Form finden kann." (Armin Knauer, GEA 11.1.2021) |
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„Gesänge, die bis ins Jahr 1000 zurückreichten, dazu
zauberhafte – quasi aktualisierende – Instrumentalbegleitungen. Eine
behutsame neue Perspektive auf sehr Altes. Stephanie Haas mit ihrer
wallenden roten Mähne und im schwarzem, rotgefütterten Engelsgewand war
ein Ereignis im Altarraum, und sie sang auch wie ein Engel. Wunderschöne
Klangwelten, in die wir eintauchen durften. Ein spiritueller und
mystischer, ein sehr gelungener Abend, der in mir immer noch nachklingt.
Dankeschön für dieses Erlebnis!“ (Dr. Gabriele
Beinhorn, 1.11.2019) |
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"Danke für die zauberhafte Aufführung. Eintauchen in
die Welt der Klänge, Töne und Worte. Die Bandbreite der
Ausdrucksmöglichkeiten beeindruckt und berührt mich. Möge Euer Licht
noch lange erstrahlen." (G.O.) |
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Rückmeldungen zur CD „Ein menschlich Hertz ist wie
ein Schiff auff eim wilden Meer“ |
"Eine große Ruhe strahlt aus dieser klug
durchdachten Zusammenstellung von Gesängen und Texten. Mit klarer,
leuchtender Stimme und ebenso genauem wie feinem Sinn für Melodie und
Artikulation bringt Stephanie Haas die musikalischen Dimensionen der
Sprache ebenso zur Geltung wie die sprechenden Qualitäten der Musik. Mit
Streichpsalter und Laute, Glocken und Zimbel gestaltet Christoph Haas
dazu eine faszinierend transparente Klangwelt. Auch rhythmische, von der
Rahmentrommel geprägte Eigenkompositionen fügen sich harmonisch ein in
ein vielschichtiges, durch Luthers „Vorrede auf den Psalter“ stimmig
strukturiertes Mosaik. Mittelalterliches und Zeitgenössisches verbinden
sich zu einem Ganzen, rund und meditativ. Eine Einladung, die sich aus
mittelalterlichen Psalmvertonungen nährt, uns aber heute betrifft. "
(Stuttgarter Zeitung, 23.3.2017) |
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Rückmeldungen zur CD "Psalm/Tehilim" |
"In der Einfachheit liegt die Kraft dieser Musik. Expressiv klingt sie
immer. Bisweilen wirken die Melismen, als seien sie nicht von dieser
Welt. Mittelalter, heutig." (Badische Zeitung)
„Diese Musik ist mir fremd. Umso wacher werde ich beim Zuhören. Ich bin
beeindruckt, staune über die Melodien, Klänge, Rhythmen. Wunderschön!“
Renate Bänninger-Schubiger (Therapeutin)
„Eine den Raum füllende reiche Enthaltsamkeit evoziert weiche
Gespanntheit im Lauschen nach dem Nächsten.“ David
Paulischek (Autor)
„Die CD gefällt mir ausnehmend gut. Das Klangbild sehr stimmig, warm und
transparent. Die Musik erhebend, spirituell, mystisch. Die
Instrumentierung in ihrer Reduziertheit fein und luftig, zugleich
konzentriert und intensiv.“ (Thilo Adler)
„Bewundernswert der Reichtum des Nachklangs, der Stille. Ein innerer
Rhythmus, Zeit des Meditierens. Die wenigen Instrumente überbrücken
Jahrhunderte der Evolution vom Canto Fermo zur Polyphonie. Grazie di
cuore!“ Nicolò Gueci (Autor)
„Stille, die nicht schöner klingen könnte. Die
Gesangskünstlerin Stephanie Haas und der Instrumentalist Christoph Haas
öffnen mit dieser Einspielung die Pforte zu einer wunderbaren Welt
klingender Stille. Eine zugleich reine, dichte und nuancenreiche Stimme
und organisch eingesetzte Instrumentierungen und Eigenkompositionen
gestalten Musik, der ein berührend geheimnisvolles Leuchten innewohnt.“
Gabriele Metsker (Stuttgarter Zeitung)
„Ein Fest für die Seele.“ Elke Twiesselmann
(Schauspielerin)
Leuchtend und rein
"Mittelalterliche Psalmgesänge gehören zum Urgrund der europäischen
Musiktradition. Sie sind das Verbindungsglied der europäischen
Klangkultur zu orientalischen Traditionen, vor allem dem jüdischen
Synagogen-Gesang. Und sie sind andererseits wesentliche Grundlage der
Kunstmusik späterer Jahrhunderte. Stephanie und Christoph Haas nähern
sich dieser Musik auf ihrer CD »Psalm« nicht im Sinne einer
Rekonstruktion an, sondern im Sinne einer Neubeschwörung der
spirituellen Intensität dieser Musik. Sie lassen sich dabei sowohl von
historischen wie gegenwartsbezogenen Momenten anregen – und versuchen,
ihre Hörer mit ganz bewussten künstlerischen Freiheiten doch möglichst
authentisch ins spirituelle Zentrum dieser Musik zu führen.
Die Psalmvertonungen sind daher mit Eigenkompositionen von Christoph
Haas ergänzt, dunkel summenden Klangschichten und sanft pulsierenden
Meditationszonen, die eine Aura archaisch-religiösen Zeremoniells
entfalten. Die Stimme von Stephanie Haas schwingt über diesen
Klangschichten leuchtend und rein aus und verwandelt die Schönheit und
den melodischen Reichtum dieser Musik in ein sinnliches Erlebnis. Dabei
greift sie nicht nur zurück auf die gregorianischen Choralmelodien des
9. und 10. Jahrhunderts mit ihrer gebändigten Klarheit. Auch die später
verdrängte Tradition des Ambrosianischen Chorals aus dem 5. Jahrhundert
mit seinen wie improvisiert ausgreifenden hymnischen Vokallinien kommt
bei ihr zu Wort. Eine Aufnahme, die auf spirituell tiefgründige wie
sinnliche Weise zurück zu den Wurzeln unserer Musikkultur führt – und
die ganze Schönheit dieses Urgrunds für die Hörer erschließt."
Armin Knauer (GEA)
„Eine wundervolle CD! Diese Stimme: eindeutig, stark, klar, stimmig -
aber wie will man eine Stimme beschreiben mit Worten? Was für ein
kostbares Geschenk! Da kann ich nun eintauchen wie in einen tiefen
Brunnen.“ Eva Zahlow (Praxis für Naturheilkunde)
„Vielen Dank für die schöne CD. Mit allen guten
Wünschen.“
Navid Kermani (deutsch-iranischer Schriftsteller,
Publizist, Orientalist)
„Das Hören, Erleben, Miterleben der Psalmen fordert eine stärkere
dynamisch-innerliche Notwendigkeit als das “normale” Repertoire der
„Alten Musik”. Hier gilt die direkte Emotion: der Schmerz, die Klage,
der Schrei. Psalmen als ein Momentum der Anfänge christlicher Tradition
und gleichzeitig als existentielle Thematik des Verlassenseins in einer
schrecklichen Welt. “Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen
Anfang” schreibt Rilke. Das Schreckliche der Schlüsselworte „Eli, Eli,
lama asavtani?“ „Mein Gott, mein Gott, wozu hast du mich verlassen?“
(Psalm 22) wurde durch die Zeiten weitergetragen. Jetzt, wo die Worte
bei euch angekommen sind, erlebe ich eure CD vor allem als
durchkomponiertes Ritual, als eine sehr sublime [auch sehr sublimierte]
Ganzheit. Die hier entworfenen Vision ist methodisch gewiss auch
mittelalterlich. Aber vor allem ist sie ganz zeitgemäss, indem sie
gleichzeitig neu geschaffenes Altes und direkte Aktualität evoziert.
Noch nie ist so etwas geschaffen worden von einem Ensemble für Alte
Musik.
Vom Schönen war die Rede: Unfassbar, was ihr hier geschaffen habt! Die
enorme Kraft der perfekten Aufnahme, das unglaubliche Niveau eures
Schaffens beeindruckt mich sehr. Wegen der ausserordentlichen Ladung (im
Sinne von Vielschichtigkeit) ist hier die rituell einheitliche Form der
Produktion einzigartig. Schon die Aufnahme an sich bringt etwas hervor,
das nur in der CD-Produktion so sein kann. Die Produktion
ist das neue Kunstwerk an sich. Nie wird man
es im Konzert wirklich so hören können. Es
geschieht nicht oft, dass man sich darüber so bewusst wird bei einer
Einspielung “Alter Musik“.
Etty Mulder (Prof. Musikwissenschaft, Chevalier dans
l' Ordre des Arts et des Lettres)
„Das Ensemble Cosmedin ist musikalisch zwischen Mittelalter und Neuer
Musik unterwegs. Aus ihrer CD mit mittelalterlichen Psalmvertonungen
lugt auch viel Zeitgenössisches heraus. Das verbindet sich aber zu einem
runden Ganzen und sehr Meditativen. Eine wunderbare CD.“
Dagmar Munck (SWR2)
„Der einstimmige Gesang im Einklang mit den Instrumenten berührt mich
sehr. Einerseits scheint mir die Herkunft des Psalmodierens aus dem
Orient nicht fern zu sein, andererseits klingt Ihr "Umspielen" des
Textes jedoch mittelalterlich, nach 11., 12. Jahrhundert. Für Ihre
kreative, engagierte Arbeit zugunsten des kulturellen Erbes der
Menschheit wünsche ich Ihnen weiterhin Kraft und Mut, vor allem
natürlich Freude daran! Ich wünsche Ihnen, daß Sie vielen Menschen durch
Ihre Musik einen Zugang öffnen können zu unserer kulturellen wie
spirituellen Herkunft. Diese Herkunft brauchen wir heute so dringend, um
unsere Zukunft zu gestalten, finde ich.“
Rainer Berndt SJ, (Dr. theol., Hochschule Sankt
Georgen FfM)
„Herzlichen Dank für die wundervolle Musik!!“
Milad Karimi (afghanisch-deutscher Religionsphilosoph,
Islamwissenschaftler, Koranübersetzer) |
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Im Namen der Lilie
Nachklang eines Konzertes
mit dem Ensemble Cosmedin im Mainzer Dom
Das Konzertprogramm „Lilium“ zeugt von einer langjährigen, intensiven
Auseinandersetzung mit der Musik Hildegards, von einem feinen Gespür für
die Geistgewirktheit ihrer Gesänge, in welchen Theologie und spirituelle
Texte zusammenfließen. Intention und musikalische Auswahl des Programms
erschließt sich dem Hörer – vermittelt, kommentiert, verdichtet und
ergänzt durch instrumentale, vielfach grenzüberschreitende Interludien
von Christoph Haas – im meditativen Vollzug kontinuierlicher Klang- und
Bewegungsmuster als Akt innerer geistiger Versenkung.
In einzigartiger Durchdringung von Text und Musik vermag „Lilium“ selbst
ein in Klang gegossener liturgischer Akt zu sein, ein gläubiges
Gewahrwerden dessen, was zum Einstimmen einlädt. Es ist die Erfahrung
der spirituellen Tiefe der Musik Hildegards. Dazu bedarf es einer in
sich stimmigen Interpretation und Ausführung ihrer „Symphoniae“. Dass
aus solchen Überlegungen heraus die üblichen Dimensionen von
musikalischen Interpretationen wie Raum und Zeit, Vergangenheit und
Gegenwart, Okzident und Orient, profan und sakral durchbrochen und
aufgehoben werden, liegt in Hildegards universell-kosmologischem
Verständnis von Musik als „zeitlich-überzeitliche“ Kunstform selbst
begründet, wodurch der Mensch aus seinem konventionellen Dasein von
Erdenschwere und Vergänglichkeit herausgehoben ist – hineingenommen in
den Gesang der Engel und den immerwährenden Klang ewiger Herrlichkeit.
Mit seinem Konzert in der Krypta des Mainzer Doms hat das „Ensemble
Cosmedin“ ein solches Fenster zur Ewigkeit weit aufgetan.
Dr. phil. Helmut Föller, Philosophisch-theologische
Hochschule St. Georgen, FfM, 2/2014 |
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"Die Einheit von Wort, Gesang, den Klängen der
Musikinstrumente, Ihrem gemeinsamen Tanz... Ihr Konzert war wunderbar!
Ihre Hildegard-Interpretation gefällt mir sehr gut und finde ich sehr
stimmig." Sr. Dr. Maura Zátonyi
(Benediktinerinnen-Abtei Eibingen), Oktober 2013 |
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„Your concert at the cathedral was really a great
moment. I've heard a lot of interpretations of Hildegard's music since
1994, year of our very first concert, and I confirm that Stephanie is a
great voice!“ Lorant Hecquet (Association Convergences,
Veranstalter der Basilika-Konzerte in Vézelay), September 2013 |
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„In einer solchen Sensibilitat berührt zu werden -
unfassbar und sondergleich beeindruckend.“ Uwe Groß,
März 2015 |
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"So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich fühlte mich
mitten ins Herz getroffen, bin aus der Martinskirche "rausgeschwebt"...
mir fehlen einfach die Worte, das kann man nicht beschreiben."
Helga Nübel, März 2015 |
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"Ich möchte mich bedanken für die Aufführung. Es war
wunderschön. Besonders die Momente der leisen Töne und dann die Stille
nach dem "Tenebrae factae sunt" - ich war sehr berührt!"
Ursel Ernst, März 2015 |
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"Ich bin noch immer beseelt von Ihrem Gesang und der
Musik Ihres Mannes in dem Konzert gestern Abend. Sie haben mir ganz neue
Inspiration geschenkt. Vielen Dank dafür." (R.H.)
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„Euer Konzert in Sankt Gallen war von eindrücklicher
und bleibender Intensität. Eure Präsenz und die unglaublich feinfühlige
Stimmung haben uns tief berührt.“ Stefan
Philippi |
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„Ich bin immer noch sehr beeindruckt. Besonders
angetan haben es mir Ihre gemeinsamen Perkussionsdarbietungen. Die
strahlten so viel Anmut, Harmonie und Freude aus, wie ich es in einem
solchen Zusammenhang noch nie erlebt habe. Vielen Dank!“
Gertrud Berlin |
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"Höchstes Niveau und wahre Transzendenz."
Sidonie Farmer |
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"Ich finde es wunderbar und Hildegard von Bingen
voll angemessen, wie Sie die Gesänge vertonen."
Jörg Zink (Pfarrer, Stuttgart) |
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"Beglückend."
Paul Giger (Violinist, Appenzell) |
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„Ich danke nochmals für den schönen Abend, der
meiner Seele so unendlich gut getan hat. Ihre Musik hat mich derart
inspiriert und eine Seite in mir angeschlagen, die mich verzaubert und
weg trägt... Chapeau!!“ Hilde Stotzem
(nach einem Ensemble Cosmedin-Konzert im Frankfurter Dom) |
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"Sono davvero molto contenta di avervi rivisti alla
rocca di
Angera. Grande performance! Emozionata e felice sono tornata a casa
pensando alle vie misteriose che incrociano le strade di ciascuno di noi.
Dopo 15 anni è stato un magnifico regalo reincontrarvi."
Elena |
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"Vielen herzlichen Dank für Euer wunderbares
Konzert. Es war so wohltuend, Eure Freude an der Musik zu spüren und von
der Vielfalt eurer Ausdrucksmöglichkeiten immer wieder überrascht zu
werden." (V.S.) |
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"Irdisch und himmlisch zugleich: Das Ensemble
Cosmedin
"O tu illustrata de divina claritate, clara virgo Maria" - O du von
göttlicher Klarheit erleuchtete, strahlende Jungfrau Maria". Das ist die
Sprache einer Frau des 12. Jahrhunderts. Die verzückte Sprache der
Hildegard von Bingen. Grundlage ihrer Gesänge, die sie aus gregorianischem
Geist heraus geschaffen hat. Gesänge von großer Kühnheit und starker
intervallischer Spannung, die in ihrer Prägnanz und Expressivität modern
wirken. Stephanie Haas singt diese von religiöser Erotik durchglühten
Gesänge mit ihren oft extremen Anforderungen an den Umfang der Stimme
makellos rein. Mit Stärke und Klarheit und genauer Formung eines jeden
Tons. Aus dem Ertrag eines gründlichen Quellenstudiums heraus und geborgen
in der Spiritualität Hildegards. Alles in diesem Singen ist durchdacht und
gestaltet - und zeugt von berührender Hingabe. Exakt ausgeführte
melismatische Formeln werden zu reichem Schmuck, ohne dass solch
lineare Pracht unkontrolliert bliebe. Die "illuminatio", die Erleuchtung
dieses Singens kommt von innen und von einem wachen Verstand.
Stephanie Haas hat die Inbrunst und die visionären Ausbrüche der berühmten
Benediktinerin, ihre Lyrik und ihr demütiges, preisendes Beten in Musik in
ein Singen aufgenommen, das Tiefe und Erhabenheit umschließt und das sich
vollständig der Bedeutung und der Schönheit Hildegardscher Gesänge öffnet.
Mehrere CDs geben davon Zeugnis. Sie zählen zu jenen Kostbarkeiten, die
bleiben. Auch für die Hymnen des Rhabanus Maurus ist Stephanie Haas eine
kompetente Interpretin. Sie gibt diese Hymnen auf einer stetigen,
liturgisch ausgerichteten Linie wieder. Mit Sinn etwa für die Symbolik des
Lichtes wie im Pfingsthymnus "Veni, Creator Spiritus". Auch hier ist ihr
Singen durchstrahlt von Wahrhaftigkeit.
Eine Spezialistin also für Altes? Keineswegs. Stephanie Haas hat auch Herz
und Stimme für die zeitgenössische Musik. Zum Beispiel für Adriana
Hölszky, Milko Kelemen, Sofia Gubaidulina, Aribert Reimann oder Violeta
Dinescu, deren Werke sie mit höchster Intensität und technischer
Sicherheit singt. Diese enorme Spannweite über Jahrhunderte und Stile
hinweg macht sie als Sängerin unbedingt glaubwürdig. Von einem
Epochendenken hält sie nichts. Für sie gibt es nur die unmittelbare
Gegenwärtigkeit von Musik. Wie auch für Christoph Haas. Seit 1999
musizieren sie zusammen als "Ensemble Cosmedin". Ein Musiker-Paar von
besonderem Rang.
Christoph Haas ist der weltoffene und weltweise Denker des Rhythmus. Er
kennt die Kulturen des Rhythmus von Lateinamerika bis Indien. Er ist
vertraut mit antiker Harmonielehre und dem "ordo" der Zahl, in dem sich
auch Kosmisches spiegelt. Er kennt die Zusammenhänge zwischen Architektur
und Musik, zwischen Raum und Klang. Und er ist ein komponierender
Percussionist, der die Vielfalt des Rhythmus und die des Klangs ordnend
zusammenführt. Hochintelligent und dabei immer in dem Zauber und dem
kultischen Urgrund von Rhythmus und Klang wurzelnd. Langhalslaute,
Röhrenglocken, Gongs, Rahmentrommel, Zimbeln sind seine bevorzugten
Instrumente. Die feinen Begleitungen, die Christoph Haas zum Gesang seiner
Frau entwirft, öffnen Räume des Verstehens, des Nachklingens und
Nachsinnens. Sie sind mehr als nur apart: sie stellen reflektierend und
animierend die Einheit von Geschichte und Gegenwart her. Sie öffnen
Fenster zur Transzendenz. Sind voller Freude und Klarheit und innerem
Tanz. Musik, die nichts behauptet, aber alles bedeutet. Erde und Himmel.
Mensch und Mysterium. Fülle und Stille."
Hansdieter Werner (Journalist, Reutlingen) |
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"Auf Eurem Weg nach "oben" bleibt ihr euch selber
treu. Das habe Ich am stärksten gespürt während Eures Konzertes in Lugano.
Euch wieder zu hören mit Eurer aussergewoehnlichen Sensibilität, Begabung,
Offenheit, mit Eurem wachsenden Verständnis für Grenzen, Eure und die der
Welt. Eure Autentizität, Reinheit, Hingabe, Echtheit - all dies bleibt,
obwohl man spürt, dass Ihr einen langen Weg gegangen seit. Euer
Schaffensweg, Euer Suchen bringt Euch der kristallinen und berührenden
Klarheit immer naher (die Frage offenlassend, ob man in einem einzigen
Leben das Ziel erreichen kann). All das vermittelt Ihr mir. Nach allen
diesen Jahren habe Ich (durch meine sich auch gewandelte Wahrnehmung) die
gleiche Kraft von damals in Eurer Arbeit wahrgenommen - in einer,
sozusagen, leuchtenderen Form." Claudia Pimpinelli (Landschaftsgärtnerin, Varese)
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"Ihr seid noch ausdrucksvoller geworden! Die
Perkussion von Christoph: atemraubende Ekstasen. Die Solos von Stephanie
tief berührend: welch eine Kraft!" Prof. Dr. Etty
Mulder (Musikwissenschaftlerin, Niederlande) |
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"Sonntag Morgen: Ich höre RUBIN, bin ganz erfüllt
vom wundersamen Klang und Rhythmus Ihrer Musik. Obgleich keine
musikalische Kennerin, freue ich mich mein Leben lang einfach an Musik,
die mir gut tut. Ihre besondere Stimme mit ihrer ehrlichen Klarheit, Tiefe
und Ausdrucksintensität berührt mich sehr."
Hanne Marquardt (Fußreflexzonentherapeutin, Königsfeld-Burgberg)
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Zwei
zwei – präsent im Chorraum
uns geschenkt für eine gute Stunde des Innehaltens, des Zu-Hörens und
Lauschens
zwei schwingen
Stimme und Instrument
hinauf in himmlische Sphären
zwei Schwingen
gemeinsam fliegen
Zwei - ganz zart und behutsam, anmutig durchschreiten sie den Altarraum
Musik und Text gehen durch sie hindurch
zwei Instrumente erklingen – Frau & Mann
sich loslassend, selbst vergessend
für das Höhere
zwei Andächtige
versunken im Gebet der Töne
Zeiträume verdichtend
Jahrhunderte
JETZT
nehmen uns mit
hinein
hinauf
hinweg
hin zu uns
selbst
Christopher Sturm (Pfarrer, Stuttgart) |
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"Die innere Ruhe, die diese Musik nicht nur
ausstrahlt, sondern im Hörer auszulösen vermag, ist eine seltene
Qualität. Die Stimme wird zur wahren Vermittlerin dessen, was beim (Vor-)Lesen
von Dichtung nicht gänzlich spürbar wäre: über-, aber nicht unpersönlich.
Etwas ganz Besonderes, von dem ich mir wünsche, dass es viele Menschen
erreicht und bezaubert. Das habe ich mir lange im Rahmen des Austauschs
der Kulturen gewünscht!"
Ludwig Pesch (Musikethnologe, Amsterdam) |
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"Das Ensemble Cosmedin live zu hören
ist ein Erlebnis, das ganz sicher unvergessen bleibt. Nach einer Weile
stellt sich ein ganz besonderes Gefühl ein, das man schwer beschreiben
kann - vielleicht am ehesten mit dem Begriff "vollkommene Ruhe". Die
PerKussionsbeiträge von Christoph Haas sind schlichtweg ein Erlebnis.
Klangfarben, die immer wieder neu erblühen, um langsam zu vergehen, habe
ich so noch nie wahrgenommen. Und noch nie habe ich eine Sängerin gehört,
die so beseelt singen kann. Ihr Atem trägt ihre warmen Töne wie einen
zarten Strom in den Raum, und es scheint, als könne sie diesen Strom
wieder zurückholen. Man kann sich dieser Musik hingeben wie einem
Naturereignis." Elisabeth Schlotterbeck |
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"Kompliment, herrliche alte Musik! Sehr exquisit,
absolute Spitzenklasse. Zauberhafte Versenkung in vergangene Zeiten,
Klänge nicht von dieser Welt: Sakrale Musik des Mittelalters"
Norbert Nietsch |
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"Für mich war es die erste bewusste Begegnung mit
dieser Art von Musik. Waren die ersten Minuten noch durchaus zweifelnd, ob
ich einen klitzekleinen Zugang dazu finden würde, so fand eure Musik doch
immer mehr und mehr den Weg in mein Herz. So wurde es für uns ein
spannender und zugleich bewegender Konzertabend. Die Musik macht aber nur
einen Teil der Faszination aus. Was mich besonders bewegte und ansprach,
war diese Verbindung, ja Verschmelzung; Blicke, Lächeln... da waren zwei
Menschen am Werk, die schlichtweg das Band der Liebe verbindet - und die
diese besondere Art von Glück und Zufriedenheit an das Publikum
weitergeben." Joachim
P. |
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"Vollkommen und schön war das Konzert und hat
wohlgetan. Herzlichen Dank." Ruth
Schwarz |
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„Es war ein so fein abgestimmtes Programm, so
aufeinander bezogen und auch auf den Wechsel setzend, so intensiv und so
präzise dargeboten. Ich danke Ihnen." Brigitte
Pfäfflin |
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„Es war ein Abend mit "ewigen Klängen" und einer
bezaubernden Stimme/Stimmung. Ein Abend voller Harmonie, ein Ort einer
archaisch vernehmbaren Liebe.“ Dieter
Kulhavy |
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„Es werden Ihnen bestimmt die Ohren klingen, wenn
ich immer neu "anima mea"
höre und meditiere. Haben Sie herzlichsten Dank für dieses Geschenk, das
mich durch die Tage dieser Adventszeit begleitet.“
Msg Konrad Schmidt |
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„Am Samstag vor dem ersten Advent haben wir Sie in
der Hospitalkirche musizierend erlebt. Das war tief berührend für uns.“
Sigrid Schmalz |
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„Eure Musik bewegt mich tief. Ich bin sehr
beeindruckt von eurem gemeinsamen musikalischen Weg, der - in
Auseinandersetzung mit früher sakraler Musik, die ihr gestaltet und zum
Ausdruck bringt – still konzentriert Wesentliches spürbar macht.“
Eva-Maria Berg (Autorin, Waldkirch) |
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